Künstliche Intelligenz macht Auebad sicherer: KI unterstützt Aufsichtspersonal und verbessert Sicherheit der Badegäste

  • KI als Unterstützung, Badpersonal bleibt entscheidend
  • Optimale Überwachung des Bades
  • Datenschutz bestens gewährleistet
  • Anlernphase der KI im Mai

Die KI im Auebad erkennet, ob sich Personen in den Schwimmbecken in kritischen Situationen befinden, und alarmiert im Notfall das Schwimmbadpersonal. (Bild Lynxight Ltd.)

Kassel, 28. April 2025. Im Auebad wird im Frühjahrein KI-basiertes System eingeführt, um die Sicherheit von Badegästen zu erhöhen. Ab 6. Mai werden 21 Kameras in der Schwimmhalle und im Freizeitbereich installiert. Sie sollen das Aufsichtspersonal unterstützen, die Wasserflächen zu überwachen und Ertrinkungsfälle zu verhindern. Mit dieser neuen Technik soll nicht nur die Sicherheit erhöht, sondern auch das Wohl der Badegäste in jedem Moment gewährleistet werden.

In einem ersten Schritt wird die KI trainiert, visuelle Merkmale und Muster im Schwimmbad zu erkennen und potenzielle Ertrinkungsrisiken zu bewerten. Das System ist dann im zweiten Schritt nach einer rund sechswöchigen Anlernphase in der Lage, zwischen Erwachsenen, Kindern und Objekten zu differenzieren und sogar Personen mit Behinderungen zu erkennen.

Die KI arbeitet in Echtzeit und kann potenzielle Gefahren sofort identifizieren. Im Ernstfall informiert das System das Aufsichtspersonal über Smartwatches, sodass schnell gehandelt werden kann. Die Technologie soll das Personal entlasten und ihnen bei der schnellen Identifikation und Bewertung von Risiken helfen.

„Wasser ist nicht nur ein spaßbringendes Medium, sondern kann selbst erfahrene Schwimmerinnen und Schwimmer in lebensbedrohliche Situationen bringen. Gerade bei hohen Besucherzahlen schaffen wir mit dieser KI-basierenden Technologie eine zusätzliche Sicherheitsebene für unsere Gäste. Denn klar ist, dass die Sicherheit und das Wohlbefinden der Badegäste an erster Stelle stehen“, erklärt Sven Schoeller, Oberbürgermeister der Stadt Kassel.

Städtische-Werke-Vorstandsvorsitzender Carsten Harker betont: „Die Mitarbeiter bleiben unverzichtbar und übernehmen weiterhin die zentrale Rolle in der Überwachung der Wasserflächen und Betreuung der Badegäste. Die KI hilft uns, die Arbeitsbelastung zu reduzieren. Aber ganz wichtig: Die KI unterstützt das Aufsichtspersonal lediglich, es wird keinesfalls ersetzt oder reduziert. Ohne qualifiziertes Badpersonal ist kein Schwimmbadbetrieb denkbar.“

Ein besonders wichtiger Aspekt der neuen Technologie ist der Umgang mit den Datenschutzanforderungen. Alle Daten, die die KI verarbeitet, bleiben vor Ort im Schwimmbad und werden nicht an externe Server oder in die Cloud übertragen. Es findet keine Speicherung von Bildmaterial oder personenbezogenen Daten statt. Die Verarbeitung der Daten erfolgt anonymisiert und entspricht den höchsten Datenschutz- und Regulierungsstandards.